Die Ausstellung kann seit dem 14. März 2021 wieder im Richard Haizmann Museum besucht werden und wird bis zum 18. April 2021 gezeigt.
Es gelten die aktuellen, Corona bedingten Zugangsregeln. Bis zu 8 Personen dürfen gleichzeitig ins Museum. Führungen können leider nicht angeboten werden.
Das Museum hat folgende Öffnungszeiten:
Dienstag – Freitag von 11.00 – 16.30 Uhr
Samstag von 11.00 – 13.00 Uhr
Sonn- und Feiertag von 14.00 – 17.00 Uhr
Montag geschlossen
Miriam Vlaming, geb. 1971, lebt und arbeitet in Berlin.
Von ihren frühen Schaffensperioden an, beschäftigte sich Miriam Vlaming bereits mit der Symbiose von Mensch und Natur. Kennzeichnend für ihre Werke steht dabei die Verschmelzung der Leinwandprotagonisten mit der sie umgebenden floralen Ornamentik. Während sie die Verhältnisse von Mensch und natürlicher als auch urbaner Lebensräume erforscht, lässt Vlaming ihre Figuren sehr häufig in ihrer Umwelt verschwinden oder aus dieser hervortreten. Nicht selten scheint es, als erwüchsen Vlamings Figuren geradezu aus den wilden Strukturen der Landschaft- als gebäre die Natur den Menschen. Die Künstlerin erhebt dabei die Frage nach der menschlichen Identität und Menschwerdung zum zentralen Thema ihrer Arbeit. Innerhalb ihres Schaffens entwickelt sich Vlaming stetig zu einer visuellen Anthropologin, wobei sie die zentrale Thematik des Menschen im Einklang oder Widerstreit mit der Natur als auch die menschliche Natur selbst erforscht.
Dabei lotet die Künstlerin die Aspekte der Domestizierung der Natur von Seiten des Menschen aus, die kontrastieren mit den Glaubenssätzen und Werten, die den Menschen so einzigartig charakterisieren. Miriam Vlaming, eine der wichtigen Vertreterinnen der Neuen Leipziger Schule, studiert an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink und absolviert ihr Studium im Jahr 1999 mit Prädikat, um anschließend zwei Jahre lang Meisterschülerin Rinks zu werden. Miriam Vlamings Ausbildung ebenso wie ihre figurativen Arbeiten legitimieren dabei ihre Zuordnung zur Neuen Leipziger Schule. Anders als andere Mitglieder dieser Strömung, bewegt sich Miriam Vlaming jedoch stets an der Grenze zur Abstraktion, indem sie Mensch und Natur mit der sie umgebenden Ornamentik und malerischen Strukturen verflechtet. Die Künstlerin, die nach Studienabschluss einen Lehrauftrag annimmt (2001-2003) und 2011 auf der 14. Internationalen Dresdner Sommerakademie für Bildende Kunst unterrichtet, zeigt ihre Werke auf zahlreichen internationalen Einzelausstellungen.
Hervorzuheben ist die Schau „YOU PROMISED ME“, die 2008 in der Kunsthalle Mannheim rund 50 Gemälde zusammenbringt. Ihre Werke sind in bedeutenden öffentlichen Sammlungen vertreten.